Was ist Schule ohne Rassismus / Schule mit Courage?
Das Projekt „Schule ohne Rassismus -Schule mit Courage“ entstand 1988 in Belgien, als sich Schülerinnen und Schüler in Antwerpen überlegten, wie dem Rassismus das Wasser abgegraben werden kann. Seitdem hat das Thema an Aktualität nichts eingebüßt!
Im Rahmen des Unterrichts werden in allen Klassen diverse Projekte durchführt, um die Schülerinnen und Schüler für alle Formen der Diskriminierung zu sensibilisieren. Gleichzeitig sollen sich die Schülerinnen und Schüler für Chancengleichheit und Integration engagieren, Humane und demokratische Denk- und Handlungsmuster entwickeln und qualifiziert werden, Rassismus, Diskriminierung und Gewalt nachhaltig abzubauen.
Bereits seit 2001 wirken wir erfolgreich in diesem Projekt mit.
Was tun wir gegen Rassismus?
Wer einen Titel bekommen hat und ihn weiterhin erhalten möchte, muss bzw. sollte einiges dafür tun. So führt unsere Schule bzw. führen alle Klassen in jedem Jahr viele Aktivitäten und Projekte zum Thema Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage durch. Diese Projekte könnt ihr euch unter den jeweiligen Schuljahresverlinkungen ansehen.
Natürlich gilt es bei diesem gemeinsamen Interesse auch, einige Regeln zu befolgen. Diese Regeln sind hier:
Wir Schüler/innen dieser Schule sagen NEIN zu Rassismus
Weil alle Menschen gleichwertig sind, sollen sie auch gleiche Entwicklungschancen haben. Die Diskriminierung von Menschen wegen ihres Glaubens, des Geschlechts oder der sexuellen Orientierung, der Hautfarbe, der Behinderung, der Schulart, der Nationalität oder was auch immer, lehnen wir konsequent ab. Rassismus legitimiert Gewalt, hetzt Menschen aufeinander und schafft Hass und Feindschaft. Die Achtung der Menschenwürde beginnt damit, die Kultur zu erkennen, zu achten und zu respektieren.
Wir verpflichten uns, alle Formen und Äußerungen rassistischer und diskriminierender Art zu vermeiden und zu verhindern.
Unsere Schule soll, ihrem demokratischen Auftrag entsprechend, aktiv allen rassistischen Bemerkungen, Aussagen, Argumenten, Vorurteilen und Handlungen entgegentreten. Weil Vorurteile leicht für wahr gehalten werden, oder durch Wiederholungen als wahr erscheinen; werden wir uns mit ihren Ursachen und Wirkungen auseinandersetzen.
Unsere Schule wird, entsprechend ihrem pädagogischen Auftrag, Initiativen gegen Rassismus und zur Verständigung aller Menschen und Kulturen ergreifen.
Rassismus entwickelt sich oft dort, wo Menschen in ihren Gefühlen blockiert und kaum noch erreicht werden können; Argumente sind hier oft hilflos. Die Herstellung von vertrauten Beziehungen und sozialer Gerechtigkeit verhindert Hasse. Die aktive Begegnung mit Menschen aus anderen Ländern und Kulturen ist ein teil einer „Schule OHNE Rassismus“. Wir werden Feste, Begegnungen und Veranstaltungen organisieren, um andere Kulturen und Menschen in unsere Schule miteinzubeziehen. Rassismus und Gewalt soll mit den je eigenen Möglichkeiten in jedem Unterrichtsfach thematisiert werden. Wir arbeiten mit anderen Schulen ohne Rassismus zusammen und unterstützen solche, die eine „Schule OHNE Rassismus“ werden wollen.
Unsere Schule widersetzt sich rassistischen Organisationen und deren Propaganda.
Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich. Männer, sowie Frauen sind gleichberechtigt. Niemand darf wegen seines Geschlechts, seiner Abstammung, seiner Herkunft, seiner Sprache, seiner Heimat, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauung benachteiligt werden oder bevorzugt werden (Grundgesetz Art. 3).